2018 entstand Blackburg aus der Zusammenarbeit der geführten Improvisation zwischen dem Komponisten Ramon Bischoff und den drei MusikernInnen Aurora Pajón (Querflöten), Emile Van Helleputte (Kontrabass) und Stanislas Pili (Perkussion). Die Gruppe spielte Konzerte im In- und Ausland und veröffentlichte Ihre Musik auf Schallplatte. Inspiriert von dieser Erfahrung, wurde das Konzept auf ein grösseres und generationen-übergreifendes Ensemble mit zehn stilistisch durchmischten Musikern adaptiert: Es entstanden die Aufnahmen von Blackwater. Diese resultierten einem dem Gestus eines Theaterstücks nach empfundenen Musikalbums, welches im Oktober 2021 in der Dampfzentrale getauft wurde. Das erweiterte Ensemble spielte im Frühling 2024 über zwei Tage hinweg in Subformationen am Blackhole Estate Festival.
Nach drei Albumveröffentlichungen, vielen Konzerten und dem Blackhole Estate Festival ist die Improvisationsformation auf knapp 20 beteiligte MusikerInnen herangewachsen. Im September 2024 veröffentlicht die Gruppe die vierte Schallplatte Blackmagic.
BLACKMAGIC
Blackmagic ist eine Fortsetzung aus den künstlerischen Umsetzungen Blackburg, Blackwater und Blackhole. Hauptcharakterstik des modularen Ensembles ist die Durchmischung von möglichst vielen musikalischen und biographischen Hintergründen der SpielerInnen. Im Kern des Spiels liegt eine dynamische Verstärkung, die als Konduktion [dirigierte Improvisation] funktioniert. Die akustischen Eigenschaften und Gemeinsamkeiten der Instrumente und des Raumes rücken dadurch in den Fokus der Improvisation.
Die Musik von Backmagic findet bei Möglichkeit mit quadrophonischer Verstärkung und ohne traditionelle Trennung von Publikum und Bühne statt, was direkt an die aufgehobene Rollenverteilung und Hierarchie von Komposition, Dirigat und Interpretation anknüpft.
Die Gruppe ist jedoch bestrebt in jedem erdenklichen Setting zu musizieren und immer eine dem Raum angepasste, je nachdem auch unverstärkte Konzertform zu finden.